Kathi lebt ja seit einiger Zeit in Israel, und vor ziemlich genau zwei Jahren hatten wir sie dort besucht – ich hab damals ausführlich davon berichtet. Ich weiß nicht, ob sich noch alle daran erinnern können: 2019, das war noch vor Corona!
Israel und Corona, das ist ein Wortpaar, das derzeit sehr oft zitiert wird. Denn durch die sehr frühe und sehr rasch durchgezogene Impfkampagne wurde es dort auch sehr früh möglich, wieder in ein halbwegs normales ziviles Leben zurückzukehren. Theater, Kino, Restaurants etc. sind wieder geöffnet, sogar große Hochzeiten sind wieder möglich. Allerdings muss jeder nachweisen können, dass er oder sie tatsächlich geimpft ist.
Realisiert wurde dieser Nachweis durch einen ebenfalls oft zitierten "Grünen Pass". Eine zentrale Impfstelle verschickt an die Geimpften einen QR-Code, der auf Papier oder Handy hergezeigt wird. Wenn mit diesem Code alles in Ordnung ist, bekommt man sozusagen grünes Licht zur Teilnahme.
Wie allerdings dieser israelische Grüne Pass funktioniert, war bis jetzt – zumindest für mich – einigermaßen unklar. Ebenso unklar wie die Lösung für den Grünen Pass, wie sie bei uns im Gespräch ist. Vor kurzem hat mir Kathi ihren persönlichen QR-Code geschickt, und seitdem beginnen sich die Nebel für mich etwas zu lichten.
Ich beschreibe also im Folgenden, wie die Lösung wahrscheinlich in Israel funktioniert. Natürlich nicht zu 100% sicher, aber sehr, sehr wahrscheinlich.
[
Update 2021-05-28: In der aktuellen Ausgabe der
c't lese ich gerade, dass die
Stadt Berlin mit ihrem BärCODE genau diesen hier beschriebenen Lösungsweg geht! Und:
Die parallelen Bestrebungen des Bundesministeriums für Gesundheit für einen bundesweiten elektronischen Impfausweis stehen ebenfalls technisch und organisatorisch im Einklang mit der Infrastruktur und den Abläufen beim BärCODE und können für dessen spätere Einführung weitergenutzt werden.
Also auch bundesweit geht es in diese Richtung! ]