Mittwoch, 21. Juni 2017

José Saramago: Die Reise des Elefanten ★★★★☆

José Saramago: Die Reise des Elefanten 


Cover: Hoffmann und Campe

Mitte des 16. Jahrhunderts hatte Portugal Südostasien weitgehend für sich erschlossen. Waren, Pflanzen und Tiere aller Art kamen nach Portugal - so auch ein Elefant. Da der König und die Königin eh nicht so recht wissen, was sie mit ihm anfangen sollen, beschließen sie, den Elefanten dem Vettern des Königs als Hochzeitgeschenk zu überreichen. Der Vetter ist allerdings Erzherzog Maximilian von Österreich, der spätere Kaiser Maximilian II., und der hat seinen Regierungssitz in Wien. Also muss auch der Elefant irgendwie nach Wien kommen.

So hat sich das jedenfalls José Saramago zusammengereimt. Historisch korrekt sind jedenfalls sowohl die handelnden Personen als auch die Zeit als auch der Elefant als auch dessen Reise von Lissabon nach Wien. Das Drumherum ist dann eben der schriftstellerischen Fantasie zu verdanken.

Die Bücher von José Saramago (Nobelpreis 1998) sind normalerweise eher ernst - ernst mit manchen ironischen Sprenklern. Hier hat er sich aber einmal als Komödienschreiber betätigen dürfen, und so ist ein recht witziges Buch entstanden, in dem es ordentlich menschelt!

Montag, 19. Juni 2017

Wasserleitungsweg und Wasserleitungsmuseum

Am Sonntag machten wir eine kleine Wanderung von Hirschwang nach Kaiserbrunn. Dort führt der "1. Wasserleitungsweg" durch das Höllental, das links vom Schneeberg und rechts von der Rax begrenzt und von der Schwarza durchflossen wird. Ziel war das Wasserleitungsmuseum in Kaiserbrunn, das viel Wissenswertes rund um die 1. Wiener Hochquellen-Wasserleitung zusammengetragen hat.

Zugang zum Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn

Samstag, 3. Juni 2017

Karl-Markus Gauß: Zwanzig Lewa oder tot ★★★★☆

Karl-Markus Gauß: Zwanzig Lewa oder tot 


Cover: Zsolnay (Hanser)


Vier Reiseberichte in den Osten Europas in einem Band. Karl-Markus Gauß erzählt oft von Gegenden, in die sich normalerweise kein Tourist verirrt. Bei diesen vier Berichten trifft das aber höchstens auf die Republik Moldawien zu. Die anderen Reisen beschreiben Ziele, die zwar für die Meisten nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, die aber jetzt doch nicht soo exotisch sind.

Am persönlichsten ist ganz sicher der zweite Bericht, der von Novi Sad bzw. dessen heutigem Vorort Futog erzählt: von dort stammte nämlich seine Mutter.