Sonntag, 18. Dezember 2016

Kuba-Rundreise (2011) - Teil 3

Im letzten Teil dieses Reiseberichts kommen wir nach Cienfuegos, Topes de Collantes und Trinidad.
Cienfuegos und Trinidad sind UNESCO-Welterbestätten und liegen beide in der klassischen Zuckerregion der Insel. Rund um Topes de Collantes gibt es einen Nationalpark mit bunter und artenreicher Flora.


Samstag, 17. Dezember 2016

Kuba-Rundreise (2011) - Teil 2

Im zweiten Teil des Berichtes besuchen wir zunächst den Westen des Landes: Rund um Pinar del Río und im Viñales-Tal dreht sich alles um Tabak und Zigarren. In weiterer Folge kommen wir nach Las Terrazas, einer Vorzeige-Kommune, die etwa ähnlich autark ist wie ein Kibbuz in Israel. Wir besuchen außerdem eine Krokodil-Farm und ein Indio-Dorf und fahren weiter nach Santa Clara und besuchen dort das Ché-Mausoleum, eine der heiligsten Stätten der Revolution.

Viñales-Tal


Aber beginnen wir zunächst mit dem Tabakland im Westen der Insel.

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Kuba-Rundreise (2011) - Teil 1

Die ersten beiden Jännerwochen verbrachten wir gemeinsam mit Gundi und Fritz auf Kuba. Die erste Woche war einer Rundreise durch den westlichen Teil der Insel gewidmet, die zweite einem Strandurlaub in Varadero.


Die schon mehrfach bewährte Reisegesellschaft

Bevor wir dorthin geflogen sind, haben wir uns schon so unsere Gedanken gemacht.

Einerseits sind Land und Leute einer ganz eigenartigen erstarrten Diktatur unterworfen; andererseits öffnet sich das Regime gerade ein wenig und hat vor allem die Touristen als Devisenbringer entdeckt. Durch diese künstliche Erstarrung und Verknappung sind die Menschen gezwungen, geistig flexibel zu bleiben, Ideen zum täglichen Überleben zu entwickeln, zu improvisieren und Güter des täglichen Bedarfes wie Autos, Kühlschränke, Häuser, Wohnungen etc. so lange es nur geht, am Leben zu erhalten. Und das können sie auch und das tun sie auch. Es tut einem in der Seele weh, wenn man sieht, wie viel Potential und Ideenreichtum in diesen Menschen steckt und man gleichzeitig zusehen muss, wie man sie dieses Potential nicht ausschöpfen lässt.
Seit etwa 1960 durften keine neuen Autos mehr importiert werden; dementsprechend wackelig und zerbrechlich sind diese alten Straßenkreuzer heute - aber sie fahren immer noch! Andererseits sind sie wahrscheinlich viele Millionen Dollars wert, sobald das Regime zusammenbricht.
Das oft gerühmte Gesundheitssystem ist hauptsächlich für die ärztliche Ausbildung bekannt, weniger für die praktische Anwendung, wiewohl die Gesundheitsversorgung flächendeckend und gratis ist. In den letzten Jahrzehnten hat Kuba zig-tausende Ärzte in andere Länder entsendet - gegen gutes Geld selbstverständlich. Auch eine Form von Devisengewinnung. In ein kubanisches Krankenhaus möchte unsereiner allerdings nicht aufgenommen werden.
Der positive Kontrast dazu: die Schulbildung ist gratis und der Alphabetisierungsgrad praktisch 100%. Da sieht es in Mitteleuropa weit trauriger aus.

Wir wollten das Land sehen, noch bevor das Castro-Regime kracht. Zugegeben, das hat ein bisschen was von einem Sozialporno, denn die Bewohner dort sind ja nicht blöd und wissen natürlich selbst, in welch armem Land sie leben und fühlen sich gewissermaßen in die Auslage gestellt und als Objekt der Neugier. Es ist bestimmt nicht sehr lustig, in einem leeren Laden, in dem man seit 50 Jahren nur per Lebensmittelkarte etwas bekommt, von Touristen angestarrt zu werden. Andererseits: Nach einem Regimewechsel wird kein Stein auf dem anderen bleiben und die alten Verhältnisse wie vor der Revolution werden wiederhergestellt; das ist jedenfalls meine Befürchtung und Überzeugung und Prognose. Auch keine schönen Aussichten.

Mir sind diese Überlegungen und Vorbemerkungen wichtig, denn sie werden uns vor allem auf den Fotos immer wieder in Erinnerung gerufen werden. Wenn dort wackelige, mit Klebeband zusammen gehaltene Fahrräder erscheinen, mag das auf den ersten Blick vielleicht lustig und nett sein; aber man sollte eben nie vergessen, dass die Menschen dort in einer (künstlich aufrecht erhaltenen) Mangelgesellschaft leben. Der Besitzer dieses Fahrrades ist sicherlich mächtig stolz auf sein Gefährt; und es hat ihn wahrscheinlich viel Aufwand und Beziehungsarbeit und Bestechungsgeld gekostet, um an Klebeband heran zu kommen!

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So, jetzt aber zur eigentlichen Reise!

Die Karte zeigt die Stationen, die wir angesteuert haben.




Ich werde in diesem Post nicht alle Fotos einbinden (können), dafür sind es zu viele. Ich stelle daher diesmal das komplette Fotoalbum zur Verfügung, in dem alle Fotos dieses Posts enthalten sind - aber eben noch etliche mehr. Im Album sieht man außerdem bei jedem Foto eine Karte, die zeigt, wo es entstanden ist. [Ich kann auch eine Bedienungsanleitung für den Album-Betrachter anbieten.]

Das ist übrigens ein Reisebericht, der erst nachträglich veröffentlicht wird, weil es zum Zeitpunkt der Reise diesen Blog noch gar nicht gab.

Dienstag, 13. Dezember 2016

Tagebücher von Reisen vor 2012

Ich führe diesen Blog nun bereits seit Anfang 2012; beinahe fünf Jahre - kaum zu glauben! Reiseberichte machen einen guten Teil der Posts aus; sie sind nach der einfachen Zugriffsstatistik, die mir zur Verfügung steht, auch diejenige Art von Artikeln, die am meisten gelesen werden.

Natürlich haben wir nicht erst 2012 mit dem Reisen begonnen.