Dienstag, 25. Mai 2021

Der Grüne Pass: Israelische Lösung (wahrscheinlich)

Kathi lebt ja seit einiger Zeit in Israel, und vor ziemlich genau zwei Jahren hatten wir sie dort besucht – ich hab damals ausführlich davon berichtet. Ich weiß nicht, ob sich noch alle daran erinnern können: 2019, das war noch vor Corona!

Israel und Corona, das ist ein Wortpaar, das derzeit sehr oft zitiert wird. Denn durch die sehr frühe und sehr rasch durchgezogene Impfkampagne wurde es dort auch sehr früh möglich, wieder in ein halbwegs normales ziviles Leben zurückzukehren. Theater, Kino, Restaurants etc. sind wieder geöffnet, sogar große Hochzeiten sind wieder möglich. Allerdings muss jeder nachweisen können, dass er oder sie tatsächlich geimpft ist. 

Realisiert wurde dieser Nachweis durch einen ebenfalls oft zitierten "Grünen Pass". Eine zentrale Impfstelle verschickt an die Geimpften einen QR-Code, der auf Papier oder Handy hergezeigt wird. Wenn mit diesem Code alles in Ordnung ist, bekommt man sozusagen grünes Licht zur Teilnahme.

Wie allerdings dieser israelische Grüne Pass funktioniert, war bis jetzt – zumindest für mich – einigermaßen unklar. Ebenso unklar wie die Lösung für den Grünen Pass, wie sie bei uns im Gespräch ist. Vor kurzem hat mir Kathi ihren persönlichen QR-Code geschickt, und seitdem beginnen sich die Nebel für mich etwas zu lichten.

Ich beschreibe also im Folgenden, wie die Lösung wahrscheinlich in Israel funktioniert. Natürlich nicht zu 100% sicher, aber sehr, sehr wahrscheinlich.

Quelle: pixabay

[Update 2021-05-28: In der aktuellen Ausgabe der c't lese ich gerade, dass die Stadt Berlin mit ihrem BärCODE genau diesen hier beschriebenen Lösungsweg geht! Und:
Die parallelen Bestrebungen des Bundesministeriums für Gesundheit für einen bundesweiten elektronischen Impfausweis stehen ebenfalls technisch und organisatorisch im Einklang mit der Infrastruktur und den Abläufen beim BärCODE und können für dessen spätere Einführung weitergenutzt werden.
Also auch bundesweit geht es in diese Richtung! ]

Samstag, 22. Mai 2021

Der QR-Code, das unbekannte Wesen

Die Corona-Pandemie ist zwar noch nicht zu Ende. Aber die Impfungen schreiten voran, viele Infizierte sind wieder genesen; und daher ist in letzter Zeit sehr viel von Lockerungen die Rede. Allerdings auch von Zugangsbeschränkungen; in vielen Ländern gilt die 3G-Regel: Nur wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf Restaurants, Hotels, Thermen, Museen etc. betreten. Als Nachweis, dass man mindestens eines dieser drei G erfüllt, ist der Grüne Pass gedacht.

Und damit kommt der QR-Code ins Spiel. Den gibt es dann entweder auf dem Smartphone, auf dem man ihn darstellen kann, oder auf einem gedruckten Dokument. Die Institution, die man damit betreten will, scannt diesen QR-Code mit einem Handy ab und kann dann auf Grund dessen entscheiden, ob man zutrittsberechtigt ist oder nicht.

Wenn die Moderatorenschaft in Radio und TV auf diesen Code zu sprechen kommt, hört man direkt die Ehrfurcht vor ihm durch. Man meint zu spüren, wie sie Haltung annehmen und sich verneigen, wenn sie das Wort "QR-Code" aussprechen dürfen. Ein Ehrfurcht einflößendes Wunder der Technik, verbunden mit einer gehörigen Portion Vodoo.

Was es mit diesem Wunderding tatsächlich auf sich hat, möchte ich im Folgenden erklären. Zückt also eure Handys, denn es wird in diesem Beitrag jede Menge von diesen Codes geben!


[Update 2021-05-26:
Betrifft ganz unten den Abschnitt über den Grünen Pass]