Mittwoch, 24. April 2024

Marokko-Rundreise 2024 - Teil 1

Mitte März machten wir eine Rundreise durch Marokko. Wir, das war diesmal eine etwas kleinere Runde, nämlich Gundi, Jutta und ich.

Vor der Kulisse von Tinghir

Wenn man sich nach so einer Rundreise umsieht, wird praktisch immer die gleiche Tour angeboten: Einerseits die klassischen Königsstädte Marrakesch, Rabat, Meknès und Fes im Norden. Und andererseits die Schönheiten des Südens wie Wüste, lehmgebaute Kasbahs und Schluchten.


Rechts oben im grauen Bereich ist ein Rechteck-Symbol zu finden: "Größere Karte ansehen".
Ein Klick darauf öffnet eben – eine größere Karte.


Wir haben das Angebot von GTA gebucht und sind damit sehr gut gefahren - in jedem Sinne des Wortes. Der Bus war modern und klimatisiert, wir waren eine kleine Gruppe von 18 sehr angenehmen Zeitgenossen. Und wir hatten einen tollen Reiseleiter, der uns Land, Leute und Gebräuche näher brachte.

Die gesamte Tour dauerte nur 8 Tage, daher war das Programm (wieder einmal) äußerst dicht gedrängt. Bei so vielen Stationen, Anlaufstellen und Fotostopps kommen klarerweise auch Unmengen Fotos zusammen. 

Von den ursprünglich 1600, die Gundi, Jutta und ich in einen gemeinsamen Topf warfen, blieben letztlich noch 1200 übrig. Das ist eine Menge, die man niemandem zumuten kann, der nicht dabei war. Daher hab ich davon dann 550 Fotos in eine kleinere Auswahl übernommen; die ist für uns Teilnehmer plus ein paar Freunde, die das Land ebenfalls kennen, gedacht. Und davon wiederum etwa die Hälfte ist dann für die Öffentlichkeit bestimmt. 

Von der Anzahl her ist das gerade noch vertretbar; außerdem sind in dieser Auswahl außer uns keine Personen mehr zu sehen, um keine Persönlichkeitsrechte zu verletzen. 

Apropos, ich geb's lieber gleich zu: Ich musste dazu eine Handvoll Fotos retuschieren, sprich: Personen im Hintergrund entfernen. Ich bin kein Spezialist in diesen Dingen (das hab ich wohl mit der Herzogin Kate gemeinsam). Diesen paar Fotos sieht man ihre Manipulationen also mehr oder weniger deutlich an. Bitte um Nachsicht!

Einige dieser für die Öffentlichkeit bestimmten Fotos werde ich direkt in diesem Bericht verwenden, die Gesamtheit ist wie immer in einem Web-Album zu finden. Ebenfalls wie immer an dieser Stelle möchte ich auf die Anleitung hinweisen, die beschreibt, wie die Möglichkeiten so eines Web-Albums genutzt werden können.

So, genug der Einleitung. Beginnen wir also in Marrakesch und fahren die Runde im Uhrzeigersinn!

Dienstag, 23. April 2024

Marokko-Rundreise 2024 - Teil 2

In Teil 2 besichtigen wir ausführlich Fes. Anschließend verlassen wir das grüne Marokko und fahren über den Hohen Atlas in den trockeneren Süden. In Erfoud erleben wir die Sandwüste und Kamele. Weiter nach Westen, aber immer noch südlich des Hohen Atlas geht es nach Tinghir, besuchen dort die Todra-Schlucht und eine Teppich-Manufaktur. Auf der "Straße der Kasbahs" sehen wir zahlreiche Lehmhäuser (viele davon in leider keinem sehr guten Zustand); bis wir letztlich in Ouarzazate ankommen und die beachtliche Kasbah Taourirt sehen.


Samstag, 17. Februar 2024

Lea Ypi: Frei ★★★★★

Lea Ypi: Frei  ★★★★★

Cover: Suhrkamp

Es kommt nicht oft vor, dass ich für ein Buch mehr als fünf Sterne vergeben möchte. Das hier ist so eins!

Eines der besten Bücher der letzten Monate und definitiv die beste Autobiografie, die ich je in der Hand hatte!

Lea Ypi (*1979) ist in Albanien aufgewachsen. Das war noch die Zeit, als das Land völlig abgeschottet vom Rest der Welt war: Vom bösen kapitalistischen Westen natürlich, später sogar von Jugoslawien, der Sowjetunion und China. 

In der Schule musste sie jedes Jahr erklären, dass die Namensgleichheit mit dem faschistischen Ministerpräsidenten Xhafer Ypi, der seinerzeit Mussolini und die Faschisten Albanien übernehmen ließ, rein zufällig war und er mit ihrer Familie rein gar nichts zu tun hätte.

Andererseits gehörte ihre Familie nicht gerade zu den glühenden Verehrern von Onkel Enver Hoxha (so wurde er allgemein genannt); wenn es in der Familie um Vergangenheit und Verwandtschaft ging, wurde sehr oft geheimnisvoll herumgedruckst. 

Als dann 1990 die Wende in Albanien ankam, wurde sie endlich aufgeklärt.


Samstag, 10. Februar 2024

Sebastian Barry: Tage ohne Ende ★★★★★

Sebastian Barry: Tage ohne Ende  ★★★★★

Cover: Steidl Verlag

In den Western-Filmen kämpfen Cowboys und Indianer; meist gegeneinander, oft untereinander. Aber sie behandeln in den meisten Fällen nur Einzelereignisse. Nur wenige – und gute – Ausnahmen beschäftigen sich mit dem Thema "Landnahme der Weißen im Westen" und allen Problemen, die damit in Zusammenhang stehen. Einer, der sich damit eingehender auseinander setzte, war "Der mit dem Wolf tanzt". Super Film, nur leider viel zu lang.

In diesem Buch hier von Sebastian Barry wird hingegen ganz genau hingeschaut. Der Autor lässt seine beiden Protagonisten die Zeit durchleben, die von den Indianerkriegen über den USA-Bürgerkrieg bis in die Nachkriegszeit reicht und sich etwa 1850 bis 1870 erstreckt.

Die Sprache und Erzählweise sind dabei so mitreißend, dass man das Buch kaum zur Seite legen kann: Mittendrin, statt nur dabei!


Dienstag, 30. Januar 2024

DMA und DSA. Zwei tiefgreifende Gesetzeswerke im Anmarsch

Nein, in diesem Post wird es nicht um Gentechnik gehen, auch wenn es so klingen mag.

Vielmehr sind zwei EU-Verordnungen gemeint, die in wenigen Wochen in Kraft treten und bereits jetzt ihre Schatten voraus werfen.

Sie werden uns alle betreffen, die wir im Internet unterwegs sind oder die wir ein Smartphone verwenden.

Was verbirgt sich also hinter diesen kryptischen Kürzeln?

Bild: pixabay