Dienstag, 8. Mai 2012

Verkabelung für Raffstores und Photovoltaik

Die Raffstores werden ja elektrisch betrieben und die Motoren per Funk angesteuert. Das klingt aufwändiger als es tatsächlich ist: denn die Verkabelung verlegten wir außen einfach in die "alte" Fassade, aber ein mechanischer Betrieb mit Kurbel macht ziemliche Probleme bei der Montage. Dazu muss nämlich ein Kanal durch die Außenwand gebohrt werden, durch den der Kurbelantrieb gelegt wird, und dieses Loch muss sehr präzise und in einem speziellen Winkel gebohrt werden - eine heikle Aufgabe. Da sind - wie gesagt - die paar Kabel einfacher verlegt...

Das geschah vergangenes Wochenende, und so sieht das dann aus:

Ostseite des Hauses. Die weißen Bahnen sind die Kanäle im alten Styropor, in die die Kabel für die Raffstore-Motoren verlegt sind.

Natürlich genügt es nicht, bloß die Kabel zu verlegen, die Raffstores müssen ja auch von irgend woher ihren Strom beziehen. Dazu  wurden an drei Stellen im Keller ein Löcher nach außen gebohrt, durch die die Kabel für die Raffstores geführt werden; erst im Keller werden die Kabel dann verschaltet und an das Stromnetz angeschlossen.

Und weil wir schon dabei waren, Schlitze in das Styropor zu schneiden, wurden bei dieser Gelegenheit auch gleich die SAT-Koaxkabel mit verlegt, die bis jetzt oberputz lagen, weil die SAT-Anlage erst nach der Fertigstellung der Fassade kam.

Und außerdem wurde eine Leerverrohrung verlegt, die vom Dach in den Keller führt. Vorgesehen ist dieses Leerrohr für eine vielleicht in ein paar Jahren kommende Photovoltaik-Anlage: da muss ja die am Dach entstehende elektrische Energie irgendwie ins Haus geleitet werden. 

[Anmerkung: Das 20mm-Rohr, das wir verlegt hatten, stellte sich 8 Jahre später, als dann wirklich eine PV-Anlage kam, als ziemlich knapp heraus; besser wären 25 oder 30mm gewesen. Denn durch das Rohr müssen zwei starke Adern plus eine ebenso starke Erdung durch!]

Die Preise für die Solarpanels sinken von Jahr zu Jahr, vielleicht ist es in ein paar Jahren soweit, dass sie sich auch ohne besondere Förderung wirtschaftlich rechnen. Denn die Förderung ist mit ein paar Problemen behaftet:
  • vor ein paar Tagen war es wieder soweit: der Fördertopf wurde im Internet zur Anmeldung geöffnet und innerhalb weniger Sekunden (!) waren sämtliche Fördermittel vergeben - reines Glücksspiel.
  • die Preise für die Einspeisung überschüssiger Energie sind sehr uneinheitlich und können von den Abnehmern (in diesem Fall die Stromunternehmen) jederzeit geändert werden
  • auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen können sich rasch ändern, wie man in Deutschland vor wenigen Wochen sah. Dort wurden die - sehr hohen - Einspeisetarife radikal gekürzt, was sich sofort auf die Nachfrage nach Solarpaneln ausgewirkt hat, weil Solar plötzlich nicht mehr so attraktiv war. Die Folge: der deutsche Hersteller "Q-Cells" - der auch international gesehen groß war - ist bereits in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten (und er ist nicht der einzige - siehe Artikel im Spiegel)!
Und so hoffen wir halt, dass der Boom bei Solar anhält und eine gewisse Wirtschaftlichkeit erreicht wird, denn interessieren täte uns so eine Anlage schon sehr!

[Update 2020-09-06] Diese PV-Anlage gibt es inzwischen! Hier der Bericht zu Montage und Betrieb.

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