Vor zwei Monaten kündigte WhatsApp (WA) an, seine Datenschutzbestimmungen dahingehend zu ändern, dass in Zukunft nicht nur die Kontakte eines Anwenders, sondern auch die Metadaten jeder einzelnen Nachricht an Facebook (FB) übermittelt werden.
In Relation zur Zahl der Anwender von WA setzte eine vergleichsweise winzige Absetzbewegung ein: Weg von WA hin zu Signal. Auch bei mir trudelten zahlreiche Einladungen ein, doch bitte zu Signal zu wechseln.
Ich war dem nicht abgeneigt und hab mich eingehender mit Signal bzw. dem Vergleich von WA und Signal gewidmet – ich hab damals ausführlich darüber berichtet.
Jetzt, zwei Monate später, macht sich allerdings Ernüchterung breit, und der Schwung zu wechseln, ist verpufft. Von den vielen, die damals wechseln wollten, ist kaum jemand bei Signal geblieben. Dafür gibt es mehrere Gründe.
- Auf dem alten Gerät die Chats exportieren. Dieser Export wird von Signal verschlüsselt. Der Schlüssel dazu wird ebenfalls von Signal erzeugt; und weil Signal ja so viel auf Sicherheit hält, besteht dieser Schlüssel aus 30 Ziffern. Die muss man sich auf einem Zettel notieren, und bitte keine Fehler dabei machen!
- Diese Exportdatei muss man auf dem lokalen Dateisystem des Handys erst einmal finden
- Wenn man sie entdeckt hat, wird sie dann auf GoogleDrive hochgeladen
- Auf dem neuen Gerät Signal installieren und mit der Telefonnummer registrieren
- Und auf den neuen Gerät dann wieder die Export-Datei von GoogleDrive runterladen
- Und mit dem 30-stelligen Code wieder entschlüsseln; und bitte nicht vertippen!
- WA auf dem neuen Gerät installieren und mit der Telefonnummer registrieren
- fertig! Alle Chats sind wieder vollständig da
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