2015 mussten wir ja unsere
Rhein-Mosel-Tour wegen eines plötzlichen Todesfalles unterbrechen. Damals sind wir bis Koblenz gekommen, das Moseltal mussten wir uns für später aufheben. Heuer war es soweit. Aber nicht zu zweit wie 2015, sondern in unserer bewährten 5er-Besetzung.
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Fritz, Felix, Gundi, Jutta und Andreas in Bamberg auf der Suche nach dem richtigen Bier.
In Bamberg keine einfache Aufgabe. |
Wir waren - wie schon
im Vorjahr in Polen - wieder mit dem Auto unterwegs. Für die Strecke Wien-Trier sind 9,5h netto Fahrzeit veranschlagt; das ist trotz Pausen etwas viel auf einmal. Wir haben daher versucht, diese Strecke durch Etappenziele zwischendurch etwas zu verkürzen. So haben wir auf der Hinreise Station in Bamberg gemacht und auf der Rückreise in Rothenburg ob der Tauber (beide in Franken gelegen).
Von Trier aus machten wir noch Tagesausflüge nach Luxemburg und Saarburg, sodass die Karte unserer besuchten Orte so aussieht:
Selbstverständlich gibt es von dieser Reise wieder zahlreiche Fotos. Die Auswahl für das Album fiel mir diesmal besonders schwer, aber mehr als 200-250 Fotos kann man niemandem zumuten. Im Blog wiederum werde ich nur einen Auszug der Fotos aus dem Album verwenden. Falls jemand Interesse an
allen Fotos im Album hat, bitte
diesem Link folgen, dort sind sie zu finden. Eine kleine
Bedienungsanleitung für den Albumbetrachter stelle ich wie immer an dieser Stelle ebenfalls zur Verfügung.
Genug der Einleitung, fahren wir los! Erste Station: Bamberg.
Samstag, 7. April
Rechtzeitig zur Mittagszeit waren wir in Eichhofen bei Nittendorf bei Regensburg; dort befindet sich
eine der ältesten Brauereien Bayerns. Nach dem Essen im angeschlossenen Brauereigasthof ging es weiter nach Bamberg.
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Brauerei "Eichhofener" |
Bamberg ist in den letzten Jahrhunderten kaum von Zerstörungen heimgesucht worden, sodass sein alter Stadtkern weitgehend erhalten blieb und heute UNESCO-Welterbestätte ist. Unser Hotel war wirklich
sehr zentral gelegen; so zentral, dass wir es mit dem Auto kaum erreichen konnten. Das lag erstens daran, dass wir die Fußgängerzone queren mussten (oder haben wir sie sogar befahren? Wir wissen es nicht); andererseits daran, dass die Gassen und Kurven so eng sind, dass wir kaum mit dem Auto durchkamen - Zentimeterarbeit!
Wir hatten noch fast den ganzen Nachmittag für uns, sodass wir ihn für einen ersten Rundgang durch die Stadt nutzen konnten. Die Innenansichten von Dom und Residenz waren dann für den nächsten Tag geplant.
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Innenhof des Hotels |
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Das erste Fachwerkshaus unserer Reise. Hunderte weitere werden folgen |
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Der Bamberger Dom - leider ein wenig eingerüstet |
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Die Neue Residenz vom Dom aus gesehen |
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Die "Alte Hofhaltung" ist ein Gebäudekomplex von Wirtschafts- und Wohngebäuden der Bischöfe.
Hier der Frontbereich... |
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... und hier ein paar Ansichten des Innenhofes |
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Bamberg ist eine ausgesprochene Bierstadt.
Zwei Brauereien stellen noch das traditionelle Rauchbier her: schmeckt wirklich sehr nach Rauch, etwas gewöhnungsbedürftig. Bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts waren fast alle Biere so! |
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Bamberg liegt auf mehreren Hügeln.
Hier der Blick auf das Kloster Michelsberg auf dem gleichnamigen Berg. Die Kirche ist wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten derzeit leider geschlossen. |
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Der Rosengarten ist Teil der Neuen Residenz. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf Bamberg. |
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Frühlingsgrüße im Rosengarten |
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Die Neue Residenz hat einen interessanten Grundriss |
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Dieses Foto muss einfach sein! |
Sonntag, 8. April
Der Dom ist am Sonntag Vormittag nicht für Besichtigungen offen, daher begannen wir mit der
Neuen Residenz. Nachdem dem Fürstbischof die Alte Hofhaltung zu klein wurde, musste er notgedrungen was Ordentliches hinstellen! Teile davon sind mit einem Eintrittsticket frei begeh- und fotografierbar, andere Teile sind nur im Rahmen einer Führung zugänglich und dort darf dann auch leider nicht fotografiert werden.
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Auch die Neue Residenz wird gerade renoviert |
Der
Kaisersaal ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen und man darf dort leider nicht fotografieren.
Den restlichen Vormittag nutzten wir für einen weiteren Rundgang durch Bamberg.
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Auf der Unteren Brücke über die Regnitz steht eine Statue von Kunigunde von Luxemburg (links im Bild), der Ehefrau von Kaiser Heinrich II. Beide sind mit der Stadt Bamberg eng verbunden. |
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Alte Krananlagen an der Regnitz. Links im Bild das alte Schlachthaus. Die Schlachtabfälle wurden direkt in die Regnitz entsorgt. |
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Die Martinskirche (links) auf dem Grünen Markt |
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Maximiliansplatz mit ... |
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... dem Maximiliansbrunnen |
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Kaiser Heinrich II. |
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Kunigunde |
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... ist ein Wahrzeichen Bambergs ... |
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... und ein beliebtes Fotomotiv |
Nach einem kleinen Imbiss auf dem Obstmarkt unternahmen wir noch eine Bootstour auf der Regnitz. Wir befuhren den Fluss bis zum Zusammentreffen mit dem alten
Ludwig-Main-Donau-Kanal, der später durch den heute aktuellen
(Rhein-) Main-Donaukanal ersetzt wurde.
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Fahrt auf der Regnitz |
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Schleuse, um auf das Niveau des alten Main-Donau-Kanals zu kommen |
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Klein Venedig |
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Altes Schlachthaus, rechts im Hintergrund wieder die Krananlage, die heute Bootsanlegestelle ist. |
Inzwischen war es Nachmittag geworden und der
Bamberger Dom wurde zur Besichtigung frei. Im Inneren sind vor allem das
Grabmal für Kunigunde und Heinrich II. sowie der
Bamberger Reiter erwähnenswert. Zum Bamberger Reiter gibt es übrigens auch einen Bezug zu unserer
Rumänien-Reise 2015: In Reichesdorf gibt es wie beim Bamberger Reiter das Motiv des "
Grünen Mannes", ein männliches Gesicht, das mit Blättern bedeckt ist (ursprünglich eine Keltische Gottheit).
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Trichterportal zum Bamberger Dom |
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Innenansicht |
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Kaisergrab ... |
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... für Kunigunde und Heinrich II. |
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Der Bamberger Reiter steht etwas erhöht auf einem Podest an einer der Säulen neben dem Kaisergrab.
Auf der rechten Stütze dieses Podests ist der Grüne Mann zu erkennen. |
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Der Grüne Mann |
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Die Nagelkapelle beherbergt ... |
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... die Reliquie eines Nagels des Kreuzes.
An dieser Stelle wieder einmal das Zitat aus "Baudolino" von Umberto Eco: "Es ist der Glaube, der sie echt macht!" |
Wir schließen den Tag ab mit einer kleinen Wanderung zur "
Schleuse 100" des alten
Ludwig-Main-Donau-Kanals. Das war die letzte Schleuse des Kanals, bevor er das Niveau des Mains erreichte.
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Fähre über die Regnitz. |
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Schleuse 100 |
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Schleuse 100 |
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Haus des Schleusenwartes |
Das waren unsere eineinhalb Tage in Bamberg. Wirklich sehenswerte Stadt in einer ausgesprochenen Biergegend. Am nächsten Tag werden wir weiter fahren in das Weinrevier der Mosel.
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