Am 31.7. brachen Jutta und ich zu unserer Reise durch das deutsche Rhein-/Moselgebiet auf.
Wir hatten uns diese Reise selbst zusammen gestellt und dafür 5 Hotels gebucht:
- Heidelberg: mit Ausflügen nach Speyer und Mannheim
- Koblenz: bei der Anreise Station in Worms, Bingen, Bacharach und vorbei am Loreley-Felsen (oberes Mittel-Rheintal)
- Cochem im Moseltal
- Trier: mit Ausflügen nach Saarburg und ev. Luxemburg
- Bamberg: um die lange Strecke nach Hause zu unterbrechen
Alles in allem also volles Programm, vor allem an den ersten Tagen. Ab Cochem und Trier sollte es dann etwas gemächlicher abgehen.
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Auf dem Philosophenweg in Heidelberg |
Also, los!
Freitag, 31. Juli
Die Hotels waren bereits gebucht, als wir festellen mussten, dass wir für Heidelberg ziemlich wenig Zeit reserviert hatten. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als möglichst früh abzufahren, damit wir auch von Heidelberg noch genug sehen würden. Bis Heidelberg ging die Fahrt recht problemlos, aber in Heidelberg selbst gerieten wir in den Freitags-Nachmittags- und Baustellen-Verkehr; der letzte Kilometer zum Hotel kostete uns gut eine halbe Stunde!
Das Hotel liegt in einer sehr schmalen Gasse; und weil es außerdem schon in der Fußgängerzone liegt (die Zufahrt ist für Hotelgäste aber möglich), sind wir zunächst einmal daran vorbei gefahren. Also noch eine Zusatzrunde Heidelberg bei stop and go und glühender Hitze; im zweiten Anlauf haben wir es aber dann geschafft.
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Gut, dass wir einen Parkplatz reserviert hatten. Im Innenhof des Hotels rangieren die Angestellten mit den Autos der Gäste wie beim alten Spiel "Sokoban" |
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Parkplätze sind in Heidelberg Mangelware. Hier stehen die Autos bereits in der Warteschlange in der Einfahrt zu einer der zahlreichen Garagen. |
So ab etwa 14:00h hatten wir dann wirklich Zeit für
Heidelberg. Wir gingen zu Fuß durch die Altstadt in Richtung Kornmarkt, weil wir mit Unterstützung der Schrägseilbahn gleich einmal das Schloss anpeilten.
Der erste Eindruck von Heidelberg ist: rot. Zahlreiche Häuser, Kirchen, das Schloss, die Alte Brücke, sogar das Pflaster sind rot. Grund dafür ist der rote
Neckartäler Sandstein, der in Heidelberg sehr großzügig verwendet wurde.
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Universitätsbibliothek |
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Universitätsbibliothek |
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Talstation der Schrägseilbahn, die zum Schloss führt |
Das
Schloss ist ein recht großer Komplex, der aus allen möglichen Epochen stammt und daher auch alle möglichen Stile bereithält; aber alles ist eben rot. Das Neckartal ist bei Heidelberg sehr eng, daher geht es links und rechts vom Ufer relativ rasch relativ steil nach oben. Auch wenn der Weg dorthin nicht sehr lang ist: die Schrägseilbahn hat schon ihre Berechtigung!
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Blick vom Schloss auf die rote Altstadt von Heidelberg. In der Mitte die Heiliggeist-Kirche |
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Eingang in den Schlosshof |
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Schlosshof |
In einem eigenen Gebäude des Schlosses ist das berühmte
Große Fass untergebracht. Im Laufe der Geschichte wurden vier große Fässer gebaut, das letzte aus 1751 ist heute ausgestellt. Richtig dicht war es nie, sodass es nur drei Mal befüllt wurde.
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Eingang zum Fass-Bau |
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Nein, das ist es noch nicht! |
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Das hier ist das Große Fass. Es ist wirklich groß (ca. 220.000 Liter); so groß, dass man als Besucher auf das Fass steigen kann. |
In einem weiteren Gebäude des Schlosses ist das
Deutsche Apothekenmuseum untergebracht. Zahlreiche historische Apotheken wurden samt Einrichtung in die Gewölbe dieses Hauses übersiedelt.
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Eingang zum Apothekenmuseum |
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Aspirin |
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Apothekenmuseum |
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Apothekenmuseum |
Runter in die Stadt gingen wir dann aber zu Fuß; über den "Kurzen Buckel" ist man in wenigen Minuten wieder auf dem Niveau der Altstadt.
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Kurzer Buckel |
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Auf dem Kornmarkt. Im Hintergrund das Schloss |
Die dominierende Kirche der Stadt ist die
Heiliggeist-Kirche. Leider ist der Platz dort so eng, dass sie mit der Kamera kaum zu fassen ist. Besser sieht man sie von den Hügeln neben der Stadt aus (zB vom Schloss, siehe Foto oben)
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Heiliggeist-Kirche |
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Heiliggeist-Kirche |
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Im Inneren der Heiliggeist-Kirche |
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Moderne Glasfenster |
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Vorbereitungen des ZDF für die Aufzeichnung eines Orgelkonzertes am nächsten Tag |
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Das Hotel Ritter gleich gegenüber der Kirche |
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Auf der Hauptstraße |
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Auf der Hauptstraße |
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Die Jesuitenkirche sieht von außen ziemlich barock aus... |
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... aber das Innere überrascht mit weißer Kühle |
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Ein sehr gelungener Mix aus alt und neu! Im Vordergrund das Weihwasserbecken. |
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Orgel |
Heidelberg hat als Universitätsstadt ja schon einen sehr klingenden Namen! Hier nur einige Beispiele:
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Eingangsportal |
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Überall in der Stadt trifft man auf solche Tafeln berühmter Wissenschafter, die in Heidelberg gewirkt haben. |
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Akademie der Wissenschaften |
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Der Brunnen davor lädt zum Plantschen ein - vor allem, wenn es sooo heiss ist! |
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Vor dem Bunsendenkmal war gerade viel los |
Wie überall in Europa zu dieser Zeit war es auch in Heidelberg furchtbar heiss. Wir machten daher eine kurze Rast im Hotel bevor wir unseren Rundgang fortsetzten.
Wir gingen das Neckarufer entlang bis zur Alten Brücke und machten uns schön langsam auf die Suche nach einem geeigneten Futterplatz.
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Blick auf das gegenüber liegende Neckarufer |
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Eingang zum Marstall, der heute als Mensa dient und das Studentenwerk beheimatet. |
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Im Inneren herrscht reges Treiben |
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Viele junge Leute, auch hier wird das studentische Heidelberg sichtbar. |
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