David Diop: Nachts ist unser Blut schwarz
★★★★☆
Cover: aufbau |
Das Buch kommt mit einer gewaltigen Wucht daher – vor allem in den ersten paar Kapiteln. Die Betonung liegt auf Gewalt und Wucht. Da sind selbst "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque oder "Menschen im Krieg" von Andreas Latzko (Details bitte in diesem Dokument "suchen") im Vergleich zu diesem Buch lediglich Kinderkram.
Der Autor David Diop beschreibt darin, wie ein sog. "Schokosoldat" während eines Gefechts im Ersten Weltkrieg neben seinem sterbenden Seelenbruder liegt. Er bringt es nicht übers Herz, ihn zu töten und so sein Leiden zu verkürzen. Als es am Abend endlich soweit ist, schleppt er den gefallenen Freund zurück in seinen Schützengraben und ist dort natürlich der große Held.
Aber er schwört auch, seinen Seelenbruder zu rächen. Und entwickelt sich dabei zu einem Monster.