Jetzt, vom 12. bis 15. März (Donnerstag bis Sonntag), war es dann soweit. Ihr könnt euch vielleicht noch erinnern, das war vor der aktuellen Corona-Zeitenwende. Im Herbst 2019, als wir diese Reise buchten, war von Corona nicht einmal noch in China die Rede, geschweige denn bei uns.
Anfang März allerdings schon. In unserer Firma etwa wurden die Kantinenplätze reduziert und es wurden für jedes Stockwerk genaue Zeiten für eben diese Plätze festgelegt. Home office wurde schon in Erwägung gezogen, falls es wirklich ernst werden sollte, aber noch arbeiteten alle im Büro, zu Mittag saß man gemütlich beim Kaffee zusammen.
Aber die Sache kam näher. Und so überlegten wir bis zum letzten Moment, ob wir die Reise denn nun antreten sollten oder nicht. Es gab noch keinerlei Reisebeschränkungen oder -warnungen, die Lage in der Schweiz war etwa mit der in Österreich vergleichbar, die WHO schätzte für beide Länder das Risiko als "gering bis moderat" ein. Allerdings wurden in Österreich bereits Museen, Schulen und Universitäten geschlossen, Lokale durften nur noch bis 15:00 Uhr offen haben, aber nur 100 Personen gleichzeitig bewirten, Geschäfte wurden ebenfalls geschlossen (außer Lebensmittelhandel und Apotheken).
Wir beschlossen, dennoch zu fahren. So wie 27 andere auch, sodass letztlich doch eine ansehnliche Reisegruppe zustande kam. Aber gerade in den vier Tagen, die wir in der Schweiz waren, überschlugen sich in beiden Ländern die Ereignisse. In Österreich wurden Lokale nun generell geschlossen, das Haus oder die Wohnung darf nur noch für Wege zur Arbeit oder zum Einkaufen verlassen werden, Sport im Freien nur mit Menschen aus dem gleichen Haushalt ausgeübt werden, ansonsten ist ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten. Meine Firma verordnete der IT-Abteilung home office, soweit irgend möglich.
Die Reise fand also mit dieser Corona-Begleitmusik statt. Die Maßnahmen, die von Seiten der Regierungen gesetzt wurden, hatten dann auch auf den weiteren Verlauf der Reise ihren Einfluss, davon aber später mehr. Es soll ja ein Reisebericht und nicht ein Corona-Tagebuch werden.
Jedenfalls gibt es natürlich auch von dieser Reise wieder zahlreiche Fotos, die wie immer über ein Web-Album zugänglich sind (hier wie gewohnt die kleine Bedienungsanleitung für das Web-Album). Weil die Winterkulisse wirklich beeindruckend ist, hab ich diesmal mehr Fotos im Album belassen, als die sonst üblichen 200. Wem die Berge und der Schnee zu langweilig werden, kann ja schnell zum nächsten Foto weiter klicken.
Winterliche Berninagruppe |
Also, auf in die winterliche Schweiz!