Montag, 23. Februar 2015

Roland Girtler: Die Landler in Rumänien ★★★★☆

Roland Girtler: Die Landler in Rumänien 


Cover nicht verfügbar

In den Jahren 1990 und 1991 - also knapp nach der Revolution - besucht der oberösterreichische Soziologe Roland Girtler die Landler-Kolonie in Siebenbürgen (Rumänien), vor allem das Dorf Großpold.



Die Landler wurden im 18. Jahrhundert aus Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten dorthin deportiert, weil sie sich der katholischen Gegenreformation widersetzt hatten und sich nicht "katholisch machen" lassen wollten. Es ist ihnen gelungen, eine eigene Identität in der Ferne zu pflegen; aber kaum waren die Grenzen offen, wollten sie massenhaft zurück in ihre alte Heimat, die sie nie vergessen hatten.
Das Buch schildert die Zustände von 1990/91, als in Großpold noch etwa 1600 Landler und Sachsen lebten. 2013, dem Jahr der zweiten Auflage dieses Buches, sind es gerade noch einmal 30! In seinem Epilog aus 2013 schreibt er daher auch kurz und bündig: "Die in diesem Buch beschriebene Bauernkultur der Landler und Sachsen in Siebenbürgen existiert nicht mehr."

Dieses Buch ist gedacht als kleine Vorbereitung auf unsere Siebenbürgen-Reise im kommenden Frühjahr.

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