Samstag, 30. September 2023

Irland-Rundreise - Teil 1

Ende Juni / Anfang Juli machten wir eine Rundreise durch Irland, die "Grüne Insel". 



Wir, das waren diesmal Gundi und Felix sowie Jutta und ich.

Regenjacke muss jederzeit griffbereit sein!


Bei der Auswahl der Reise war uns wichtig, dass auch Nordirland mit dabei war. Erstens wollten wir dieses Zwitterland aus EU und UK als solches kennenlernen; außerdem gibt es dort ein paar tolle Sehenswürdigkeiten.

Was war in der Reise nebst Dublin und Nordirland sonst noch enthalten? Die Karte zeigt es:


Die große Menge an blauen Pins kündigt bereits an, dass es auch eine ebenso große Menge an Fotos gibt. Ich hab von den ursprünglich ca. 1700 Fotos mehr als 400 aussortiert. Dann aber haben wiederum Gundi, Jutta und Felix wieder welche beigesteuert, sodass letztlich ein Pool von 1350 übrig blieb. Daraus hab ich versucht, etwa 200 Fotos heraus zu selektieren; 200, das ist so die Menge, die man jemandem, der nicht dabei war, noch zumuten kann. Allein, es ist beim Versuch geblieben. Es waren diesmal einfach zu viele Stätten mit zu vielen Fotomöglichkeiten.

Und so gibt es diesmal über 300 Bilder von dieser beeindruckenden Insel im allgemein zugänglichen Web-Album. Wie man zu den Zusatz-Infos (Ort der Aufnahme, Datum und Beschreibung) jedes Bildes kommt, zeigt diese kleine Anleitung.

Genug der Einleitung, begleitet uns durch dieses grüne, feuchte, kühle, windige, sehenswerte Land!


Mittwoch, 28. Juni

Wir kamen am frühen Nachmittag in Dublin an und bezogen zunächst einmal unsere Hotelzimmer. Danach nahmen wir uns ein Taxi und erkundeten die Innenstadt einmal auf eigene Faust. Viel Zeit war ja nicht, daher konzentrierten wir uns auf das Trinity College und seine Umgebung.




Die Ha'penny (halfpenny) Bridge war eine der ersten Brücken über den Fluss Liffey.
Wer sie benutzen wollte, musste einen halben Penny (half penny) berappen. Heute bezahlt niemand mehr für eine Querung, der Name ist aber geblieben

Ganz in der Nähe befindet sich das Viertel "Temple Bar" mit einem Lokal neben dem anderen.


Molly Malone war eine legendäre Fischhändlerin, die aber in jungen Jahren an einem "unbekannten Fieber" verstarb. Man behauptet, dass sie tagsüber Fisch und Muscheln verkaufte und nachts sich selbst. 

Denkmal für Molly Malone

Ihre Geschichte wird in einem populären Lied erzählt, das als die inoffizielle Hymne Irlands gelten kann. In jedem Pub wird dieses Lied jeden Abend gespielt, sämtliche Gäste (auch die ausländischen) singen mit.



Dieser eine Nachmittag und dann noch einmal zwei Stunden am Ende der Rundreise: So viel – besser gesagt: so wenig – Zeit war laut Programm für Dublin vorgesehen. Uns war schon bei der Buchung klar, dass das viel zu kurz ist und buchten noch zwei weitere Tage dazu. Insofern lassen wir es daher erst einmal gut sein mit Dublin. Später mehr.


Die Rundreise

Am folgenden Tag (Donnerstag) begann dann die eigentliche Rundreise. Wir fuhren mit dem Bus gleich einmal Richtung Belfast und hatten in Monasterboice unseren ersten Stopp. Der Ort ist bekannt einerseits für seine Klosterruine, aber vor allem für seine drei Hochkreuze und den Rundturm

Die Hochkreuze gibt es in Irland an etwa 20 Orten; drei Kreuze sind eben hier zu sehen. Die frühen Kreuze sind mit keltischen, die späteren mit katholischen Symbolen reich verziert.

Die Rundtürme sind mit den Campaniles vergleichbar, also frei stehenden Glockentürmen. In Irland gibt es noch 65 solche Türme in mehr oder weniger gutem Erhaltungszustand.



Danach erreichten wir bald die Grenze zu Nordirland. Es ist schon seltsam: Schengen-Außengrenze, an der man ausgiebige Kontrollen erwarten würde. Aber nichts dergleichen. Es ist eben die innerirische Grenze, die seit dem Karfreitagsabkommen (1998) nicht mehr als solche erkennbar ist. Man fährt mit dem Bus einfach die Straße entlang und ist dann irgendwann plötzlich in Nordirland.

Wichtig hier: Daten-Roaming auf dem Handy ausschalten! Denn Nordirland ist Teil des Vereinigten Königreiches (UK), und das ist seit dem Brexit ja bekanntlich nicht mehr Mitglied der EU. Also: Schengengrenze ohne Kontrolle einerseits und Nicht-EU-Ausland andererseits. Ein seltsamer Zwitter, der bei den Brexit-Verhandlungen den härtesten Brocken bereit hielt. Dieses Zwittertum ist immer noch für Streitereien zwischen EU und UK gut und ab und zu flammt dieses Problem ja tatsächlich auf.


Belfast

Bei der Queen's University hielten wir uns nur kurz zu einem Fotostopp auf.



Danach ging es gleich weiter zum ungemütlichsten Halt auf der ganzen Reise. Der Aufenthalt dort lässt sich am besten mit "beklemmend" beschreiben. Die Rede ist von der großen Mauer, die die katholische von der protestantischen Hälfte der Stadt trennt. Karfreitagsabkommen hin oder her: Hier wird dieser Konflikt am sichtbarsten.



In der Mauer gibt es nur ganz wenige Durchlässe.
Wenn's brenzlig wird, werden diese Tore geschlossen.


"Lass die Vergangenheit los. Kämpfe für eine bessere Zukunft."
Immerhin auch eine positive, in die Zukunft blickende, Botschaft

Der Rest sieht eher so aus.
"Immer noch keine Anklage. Immer noch keine Gerechtigkeit"


Wenn man durch Belfast fährt, sieht man an den zahlreichen Flaggen sofort, ob dieses Viertel britisch oder irisch ist.
Das hier ist englisch, deutlich zu sehen.



Einschub "Troubles"

In (Nord-)Irland wird der Konflikt zwischen den beiden Seiten "troubles" (Schwierigkeit, Ärger, Ärgernis,...) genannt. Ein Begriff, den ich für – gelinde gesagt – verharmlosend halte.

Begonnen hat alles im 15. Jhdt., als Heinrich VIII. (ja, der mit den vielen Ehen) auch König von Irland wurde. Zu Beginn des 17. Jhdts. wurden dann zahlreiche britische Siedler gezielt in der Provinz Ulster (Nordirland) angesiedelt. Als eine der Maßnahmen finanzierten sie der Stadt Derry eine starke Befestigungsmauer unter der Bedingung, dass die Stadt ab dann erstens "Londonderry" hieß und sie zweitens in ihrem Sinne britische Interessen verteidigte.

Ende des 17. Jhdts. verschärfte Oliver Cromwell die Gangart erheblich. Er brachte weitere britische Siedler nach Irland und vertrieb die angestammte irische Bevölkerung nach Westen. Die Wurzeln dieses Konfliktes sind im wesentlichen in dieser Zeit und durch diese Maßnahmen zu finden. Cromwell war ein ausgesprochener Katholikenhasser, wahrscheinlich spricht man deshalb immer vom katholisch-protestantischen Konflikt. Mein Eindruck ist aber eher, dass es weniger ein religiöser Streit ist, sondern die Briten schlicht und einfach als Besatzer empfunden wurden und werden. 

Aufgrund verschiedener historischer Umstände waren die oberen Schichten in Nordirland überwiegend protestantisch, die unteren Klassen überwiegend katholisch. Was auf den ersten Blick wie ein theologischer Konflikt über das Wesen Christi erschien, erwies sich in Wirklichkeit als typischer Kampf zwischen Besitzenden und Habenichtsen. [Yuval Noah Hariri: 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert] 

Am Verhältnis zwischen Iren und Engländern hat sich bis heute kaum etwas geändert, dafür sorgen die Briten schon. Jedes Jahr am 12. Juli werden große Freudenfeuer abgebrannt, die sich symbolisch gegen die Iren richten; ebenso gibt es an diesem Tag die berüchtigten Oraniermärsche, bei denen orange gekleidete Briten durch irische Viertel der Stadt marschieren. Der Oranier-Orden gedenkt damit der Schlacht am irischen Fluss Boyne (12. Juli 1690), bei der das protestantisch/britische Heer das katholisch/irische besiegte und damit das inzwischen wieder abgefallene Irland erneut unterwarf.

Hier wird schon Holz für so ein Feuer gesammelt. Foto aus (London)-Derry
Die schwarze Tafel im Hintergrund macht deutlich: Die "West Bank Loyalisten" (= Royalisten) in Londonderry betrachten sich immer noch als belagert. Sie werden nicht aufgeben!

An so einem 12. Juli kommt es einem Himmelfahrtskommando gleich, mit einem Bus mit republikanisch-irischem Kennzeichen durch Belfast zu fahren.

Mitte des 19. Jhdts. gab es ein weiteres einschneidendes Ereignis, das in der Republik Irland bis heute traumatisierend nachwirkt. Zur Kartoffelfäule und der daraus resultierenden Hungersnot später mehr.



Höchste Zeit, diesen wirklich ungemütlichen Ort zu verlassen und zum Stadtzentrum zu fahren. Dort machten wir eine selbstgeführte Tour, die etwa drei Stunden dauerte.

Sehr viele tolle Sehenswürdigkeiten gibt es in Belfast nicht.
Hier das Rathaus ...

... oder die St. Patrick-Kirche

Ansonsten ist Belfast eher eine gesichtslose Industriestadt mit nur wenig Flair


Das war allerdings ein netter, aber gut versteckter, Platz mitten in Belfast

Gerade noch trocken geblieben, bestiegen wir wieder den Bus und fuhren zum Titanic-Museum. Die alte Werft Harland & Wolff, in der die Titanic gebaut wurde, gibt es nicht mehr. Dafür wurde auf diesem Gelände ein sehr modernes Gebäude errichtet, das auf mehreren Stockwerken die Geschichte dieses schicksalhaften Schiffes erzählt. 



Das Titanic-Museum

Das ehemalige Eingangstor zur Werft

Dieses Museum ist wirklich sehr eindrucksvoll und umfassend. Es schildert, wie Belfast im 19. Jhdt. zu einer großen Industriestadt anwuchs (Tabak, Tuch, Whiskey) und damit sehr viele Arbeitskräfte hier lebten; Deshalb siedelte sich auch die Werft hier an. Der Bau des Schiffes (genauer: der Schiffe ähnlicher Bauart), die erste Ausfahrt und der Untergang mitten im Atlantik stehen natürlich im Mittelpunkt. In einer Art schwebender Geisterbahn kann man in Gondeln sogar durch das Schiff gleiten. 







Der letzte Funkspruch vom 15. April 1912


Giant's Causeway

Nach einer Nacht in Belfast ging es am nächsten Tag zu einem meiner persönlichen Höhepunkte dieser Reise, dem Giant's Causeway (Damm des Riesen).

Die Legende sagt, dass ein Riese, der auf Irland wohnte, von seinem schottischen Rivalen schwer beleidigt wurde und er ihn deshalb "besuchen" wollte. Um nach Schottland zu kommen, riss er aus den Felsen Steine heraus und baute eben einen Damm dorthin. Den weiteren Verlauf der Geschichte dann bitte in der Wikipedia nachlesen.

Die Reste dieses Dammes können wir also heute noch bestaunen. Eine wirklich beeindruckende Felsformation!

Typische Aufnahme aus Irland: Grün, so weit das Auge reicht und auf den Wiesen unzählige Schafe.
Im Moment ist es trocken, aber der Himmel könnte jederzeit Wasser fallen lassen.
Regenschutz muss immer zur Hand sein!

Giant's Causeway







Kurzer Fotostopp nahe Dunluce Castle



(London-)Derry

Die oben bereits erwähnte Festungsmauer rund um die Altstadt war jetzt unser Ziel.
Ob jemand diese Stadt Derry oder Londonderry nennt, lässt schon darauf schließen, auf welcher Seite er steht. "Derry" für die republikanischen Iren, "Londonderry" für die Engländer.


Die Mauer ist begehbar (ähnlich Dubrovnik)

Manchmal wird eine Straße überbrückt


Die Guild Hall ist von der Mauer aus gut zu sehen

In der Guild Hall gibt es eine Ausstellung, die von der englischen Besiedelung Ulsters erzählt.
Mit Heinrich VIII. hat alles begonnen.

Ein Wandteppich erzählt vom Bau der Festungsmauer

Fertige Mauer


Festsaal in der Guild Hall mit einer riesigen Orgel

Kleine Ausstellung zu John Hume, der für seine Bemühungen zur Aussöhnung in Nordirland 1998 mit dem Friedensnobelpreis belohnt wurde.

Nicht nur in Wien gibt es eine Friedensbrücke, sondern auch hier.

Mit speziellem Österreich-Bezug

Sligo

Nächste größere Station war Sligo, Nordirland ließen wir damit zurück.

Auf der Fahrt machten wir aber noch einige kleinere Zwischenhalte. Denn laut unserem Reiseführer Stefan wird so eine Busreise rund um Toilettenstopps geplant, die so alle zwei Stunden stattfinden müssen.

Ein Kennzeichen aus längst vergangenen Zeiten.
Get Brexit done!

Glenveagh Castle ...


... mit einem sehr schönen Aussichtspunkt ...

... und riesigem Garten / Park


Donegal

Donegal

Classiebawn Castle war der Landsitz von Lord Mountbatten, der der letzte britische Vizekönig Indiens war. Mountbatten war außerdem Onkel von Prinz Philip und somit Großonkel des jetzigen Königs Charles III.  1979 fiel er gemeinsam mit einem Enkel und dessen Freund einem Attentat der IRA zum Opfer, die in einem Boot die tödliche Bombe platzierte.

Classiebawn Castle ...

... mit Klippe 

Wetter und Wasser in Mullaghmore waren eher erfrischend

Hafeneinfahrt

Sprung ins kalte Wasser. Brrr!


William Butler Yeats war der erste irische Schriftsteller, der den Literaturnobelpreis bekam (1923). Er ist heute in Drumcliffe begraben, wo sein Großvater Geistlicher war. Der Ort ist etwa 6 km von Sligo entfernt. In Sligo gibt es ein kleines Yeats-Museum und zahlreiche Wandgemälde sind ihm und seinem Wirken gewidmet.

Yeats

Yeats-Museum

Die Ruinen der Abtei sind tagsüber öffentlich zugänglich


Wir waren aber erst am Abend in Sligo. Also mussten wir in eine andere Lokalität ausweichen.

Galway

Galway war 2020 Europas Kulturhauptstadt, 2023 war sie unsere nächste Station. Auf der Fahrt dorthin gab es wie immer zahlreiche Zwischenhalte.




Westport

St. Patrick brachte den christlichen Glauben nach Irland und ist dort allgegenwärtig. Wie hier zum Beispiel in Westport

Der Croagh Patrick ist heute ein Wallfahrtsort.
Klar, denn Patrick war dort oben, fastete 40 Tage lang und erbaute eine Kapelle.
Außerdem warf er eines Tages von dort eine Glocke den Hang hinunter, worauf es seitdem keine Schlangen mehr auf Irland gibt!


Typische Straßenszene: Bunte Schafe auf welliger Asphaltstraße.
Die Schafe tragen ein Farbmuster, anhand dessen man ihre Eigentümer erkennt - ein wollenes Tattoo, sozusagen.
Die Straße hat keinen großartigen massiven Unterbau, sondern der Asphalt ist mehr oder weniger direkt auf dem Torf-Untergrund aufgelegt. Der gibt mit der Zeit nach und der Asphalt folgt dieser Verformung. Schwierig zu fahren!


Im Doolough Valley ereignete sich eine besondere Tragödie in einer ohnehin schon tragischen Zeit.

Im März 1849 (während der großen Hungersnot) sammelten sich Leute in Louisburgh; sie erwarteten zwei Offizielle, die beurteilen sollten, ob diese Leute weiterhin monetäre Unterstützung verdienten oder nicht. Allerdings zogen es diese beiden Beamten vor, nicht nach Louisburgh zu kommen, sondern in ein 19 km davon entferntes Jagdschloss (das gefiel ihnen halt besser). Die Leute hatten am nächsten Tag um 7 Uhr Früh dort zu erscheinen, sonst verfiel die Unterstützung. Also machten sich die ohnehin schon ausgehungerten und geschwächten Gestalten in der Nacht bei miserablem, irischen Wetter auf den Weg zum Jagdschloss. Am nächsten Tag fand man im Doolough Valley 7 Tote, die diese Strapazen nicht überstanden hatten. Weitere kamen nie zu Hause an, die Schätzungen gehen bis zu 20. 


Denkmal für diese Tragödie






Einschub Kartoffelfäule und Großer Hunger (1845-1849)

Der Großteil des Bodens gehörte den herrschenden Briten, die Iren bestellten den Boden nur als Pächter. Schon ein kleines Stück Land aber reichte, selbst eine größere Familie zu ernähren – mit Kartoffeln. Diese Frucht sorgte einerseits für ein starkes Bevölkerungswachstum. Andererseits waren gerade die beiden Sorten, die die Iren verwendeten, anfällig für einen Pilz, der die Knollen im Boden verfaulen ließ.

In dieser Zeit war es gerade Mode, auf keinen Fall in die Wirtschaft aktiv einzugreifen. Daher bestand die britische Zentralregierung weiterhin auf Lebensmittelexporten von Irland nach England. Selbst in der größten Not war Irland Netto-Exporteur an Lebensmitteln!

Der Allmächtige, gewiss, sandte die Kartoffelfäule, aber die Engländer schufen die Hungersnot. [John Mitchel]

Die Folgen waren gigantisch. 1841 hatte Irland 8,1 Millionen Einwohner. Geschätzte 1,1 Millionen davon verhungerten, 2 weitere Millionen mussten auswandern, weil die Lage in Irland hoffnungslos war. 

Quelle: Patrick Abbot / Wesley Johnston, Public domain, via Wikimedia Commons

Diese Jahre wirken bis heute nach. Es gibt zahlreiche Erinnerungsstätten, Denkmäler, Pfade etc. Auch im irisch-britischen Verhältnis findet die Hungerkatastrophe bis in unsere Tage ihren Niederschlag. Dieses Verhalten der Briten den Iren gegenüber wird von ihnen so rasch nicht vergessen werden.




Rhododendron war in Irland nicht heimisch, breitet sich aber gerade groß aus.
Diese invasive Pflanze stellt eine erhebliche Bedrohung für die heimische Flora dar.

Austernzucht



Sehr idyllisch: Kylemore Abbey

hatte schon früh eine Telefonzentrale




Kirche, etwas abseits vom Hauptgebäude


In Galway führte uns unser Reiseleiter Stefan durch "seine" Stadt. Wie er uns erzählte, wuchs er zwar in Köln auf, kam aber vor etlichen Jahren nach Irland zur Hochzeit seines Neffen. Stefan ging nicht mehr zurück. Er machte eine Ausbildung zum Fremdenführer und so trafen auch wir auf ihn. Schön für uns, denn er war ausgesprochen kompetent und vor allem gut organisiert!

Tja, und jetzt lebt er in Galway, der "schönsten Stadt Irlands" (Zitat Stefan).

Stefan zwischen Oscar Wilde und Eduard Vilde.
Die beiden waren zwar Zeitgenossen, sind einander aber nie begegnet.

Gedenkpfad zum Großen Hunger

James Lynch war einst Bürgermeister von Galway.
In einem Mordprozess gegen seinen eigenen Sohn (1493) war er Ankläger und Richter in einer Person. In weiterer Folge auch sein Henker, an diesem Fenster eines Hauses soll er das Urteil an seinem Sohn vollstreckt haben. Zur Abschreckung gut sichtbar für alle.
Der Begriff "lynchen" leitet sich wahrscheinlich von seinem Familiennamen ab.


Zur Entstehung des Claddagh-Ringes gibt es eine Legende voll von Entführung, Sklaverei, glücklicher Heimkehr, Treue und später Heirat.

Als König Charles I. hingerichtet werden sollte, fand sich kein britischer Henker bereit dazu.
Ein irischer hatte da weniger Bedenken und er bekam ein Lokal in Galway zur Belohnung. Das "Kings's Head" gibt es  noch heute!

Straßenszene


Der Spiegel in Gundis Zimmer war an der Dachschräge montiert – originell!

Blick in den Spiegel

Und das Hotel von außen

* * * * * * *


So, hier endet Teil eins einmal.

In Teil 2 erwarten uns noch der Ring of Kerry, die Cliffs of Moher, Tralee, ein Torf-Museum, der Ladies View, Muckross House, Cashel Rock und noch viel mehr. Und vor allem Dublin!


Zu Teil 2 des Reiseberichts >> 


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