Die Terrasse war schon wirklich in die Jahre gekommen.
Die Säule, die einen Teil des Daches trägt, stand über Jahre und Jahrzehnte im Wasser und morschte vor sich hin. Die Terrassenplatten waren vom Frost schon ziemlich angegriffen und unansehnlich. Hier war also nicht nur aus optischen Gründen Handlungsbedarf angesagt, sondern auch schlicht aus statischen.
Uns war aber von vornherein klar, dass wir da nicht selber tätig werden würden. Erstens muss das Dach ordentlich abgestützt werden, während die Säule getauscht wird. Und außerdem ist das mit dem Gefälle und Abfließen des Wassers in der gegebenen Situation nicht ganz einfach.
Roman Bau, ein örtlich ansässiger Baumeisterbetrieb, übernahm daher sämtliche Arbeiten. Im Oktober wurden sie – sehr zu unserer Zufriedenheit – abgeschlossen.
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Säule morsch, Platten vom Frost abgesplittert, in den Fugen wächst das Moos
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Die Stufen werden ebenfalls neu belegt
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Die Säule stand jahrelang im Feuchten. Wir wussten natürlich, dass das nicht ideal ist. Aber wir konnten uns vom Niveau her leider nicht bewegen. Die im Zuge des Hausbaus montierte Säule und die Terrassentür gaben die Randbedingungen vor. Genau genommen hätten wir vor 30 Jahren, als wir die Terrasse mit Platten belegten, die Säule schon auf einen höheren Fuß stellen sollen. Hätte, hätte, Fahrradkette...
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Die Entsorgung der alten Platten gehörte zum Auftrag
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Stellenweise war der Beton unter den Platten etwas hartnäckig
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2012 wurde die Fassadendämmung verstärkt. Die Dämmplatten wurden damals auf die Terrassenplatten gesetzt.
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Nach Entfernung der Terrassenplatten entstand daher ein Spalt unterhalb der Fassade
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Hier noch einmal die morsche Säule. Es war höchste Zeit!
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Nach der Phase der Zerstörung kommt die Phase des Aufbaus
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Zunächst wurde der Spalt unter der Fassade befüllt ...
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... und abgedichtet
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Das Dach braucht unbedingt eine provisorische Stütze, während die Säule getauscht wird
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Neues Standbein, rostfrei
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Neue Säule
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Die neue Belegung würde ein einheitliches Gefälle vom Haus weg zum Terrassenrand gegenüber haben. Um dafür das notwendige Gefälle zustande zu bringen, wurde für den Abfluss eine Blechrinne in die Terrassendecke versenkt. Es wurde also zunächst in diese Decke eine Vertiefung geschnitten, in die dann die die Rinne gelegt wurde. Das Wasser fließt in der Mitte der Rinne zusammen und verlässt dann durch ein Rohr, das die Mauer durchbricht, die Terrasse. Knapp einen Meter darunter kann das Wasser dann in einem Schacht versickern.
Diese Idee mit der Rinne stammt von Michael Roman, dem Baumeister, wofür wir ihm sehr dankbar sind.
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In die Betondecke der Terrasse wird ein Schlitz geschnitten ...
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... und gestemmt
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In diesen Schlitz wird dann die Blechrinne gelegt
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In der Hälfte der Mauer wird diese durchbrochen und ein Abflussrohr durchgeführt
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Auf diesen Stutzen wird noch ein Bogen draufgesteckt, damit das Wasser nach unten in einen Sickerschacht geleitet wird. Hier im Steinfeld gibt es nur eine dünne Humusschicht; man stößt relativ schnell auf Schotter, der das Wasser zuverlässig aufnimmt und ableitet.
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Die Tür war die obere Grenze für das Belagsniveau
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Das Holz der Säule wird nicht mehr der Nässe ausgesetzt
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Sockelleisten sorgen für einen sauberen Rand
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Auch die Stufen hinunter in den Garten wurden neu belegt
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Insgesamt sehr saubere Arbeit. Wir sind sehr zufrieden mit unserer "Terrasse neu"!
sieht toll aus ����, nur neues Standbein, rostfrei....? Wirkt am Bild verzinkt und Gelb chromatiert
AntwortenLöschenGruß HaWe
nicht nur neues Standbein. Die Säule selbst wurde natürlich auch getauscht!
LöschenMissverständnis, "nur" ist gemeint als "nur eine Anmerkung", Standbein wirkt am Bild nicht aus rostfreiem Material, sondern wie Bauststahl vzkt..
AntwortenLöschenGrüße HaWe
Wird/ist der Flaschenöffner an der neuen Säule montiert ?
AntwortenLöschenGruß HaWe