Andreas Maier: Das Zimmer ★★★★☆
(Band 1 der Autobiographie)
Cover: Suhrkamp |
Der Weg zum Autor Andreas Maier war einigermaßen verwickelt.
Am 25. April starb Raimund Fellinger, der Cheflektor beim Verlag Suhrkamp; einen Nachruf bei Suhrkamp auf ihn gibt es übrigens hier. Alle Beschreibungen und Infos, die man im Internet über ihn findet, deuten darauf hin, dass er sowas wie die Seele des Verlages war und für viele Autoren ein väterlicher Freund und Begleiter. Die Frankfurter Allgemeine veröffentlichte einen Nachruf auf ihn, verfasst eben von Andreas Maier (Artikel leider hinter einer Bezahlschranke). Na schön, Andreas Maier eben. Es muss aber schon etwas Besonderes an ihm sein, dass er in der FAZ einen Nachruf veröffentlichen darf. Also hab ich ein wenig weiter gesucht.
Erste Anlaufstelle wie immer Wikipedia; dieser Artikel klang schon einmal recht interessant, vor allem die Ansage, eine auf 11 Bände geplante Autobiografie zu veröffentlichen. Weiters machte mich hellhörig, dass er sich in seiner Dissertation mit Thomas Bernhard auseinandersetzte.
Nächste Station: Perlentaucher. Die Rezensionen dort waren zum überwiegenden Teil äußerst positiv. Vor allem, was die Autobiografie betraf, aber auch schon frühere Werke. Und schnell noch die ausführliche Rezension von "Die Familie" (bereits Band 7) bei der FAZ gelesen
Jetzt war ich schon ziemlich angespitzt, aber immer noch skeptisch. Also mal sehen, was die Wiener Städtische Bücherei so von ihm hat, und gleich einmal die ersten beiden Bände dieser Biografie als ebook runtergeladen.
Was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht! Durch reinen Zufall hab ich einen neuen Autor für mich entdeckt!